Matou

27. September 2022

Matou ging über die Regenbogenbrücke…

Lieber Matou,
du hattest nie eine eigene Familie, lebenslänglich Tierheim. Als ich dich 2007 als Welpe mit deinen Geschwistern bei einem Besuch im Tierheim in Griechenland kennenlernen durfte, warst du einer von vielen lustigen Welpen, die man einfach vor dem Tierheim zusammen mit eurer Mama Marika entsorgt hatte. Niemand hätte gedacht, dass ihr kleinen hübschen Racker nicht alle das Glück haben würdet, einmal eine eigene Familie zu finden. 12 Jahre später warst du mit deinem Bruder Mio immer noch dort – aus den damals lustigen Hunden, wurdet ihr zu Hunden, die einsam ohne richtige menschliche Bindung im Tierheim leben mussten. 2019 wollte ich euch beiden die Chance geben, damit ihr endlich auch die schöne Seite des Lebens erfahren dürft, bevor eure Lebenszeit zu Ende geht.
Noch fast 3 Jahre warst Du bei uns im Tierpflegenest; immer ein wenig in deiner eigenen Welt. Das harte Leben hatte dich geprägt, immer unauffällig und zurückhaltend, Aber nun in Sicherheit, jeden Tag gab es Futter, ihr hattet ein warmes Bettchen und ihr hattet immer viel Platz um euch bewegen zu können.
Leider hattest du am Ende deines Lebens einen Darmtumor. Und als das Leiden unübersehbar war, konnten wir dich nur noch sanft einschlafen lassen.

Seelenhunde hat sie jemand genannt –
jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben,
die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen.
(Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz)