Luka, früher Loulou

15. Februar 2021

Luka ging über die Regenbogenbrücke…

Dies schrieb uns Lukas Familie:
„Hallo zusammen,

mein Name ist Luka.

Ich bin am 17.10.2006 aus Griechenland zu meinem neuen Rudel nach Niederbayern gekommen.
In Griechenland hatte ich noch den Namen Loulou und ich war bei meiner Auswanderung ca. 6 Monate alt. Ich war sehr verschüchtert, hatte große Angst vor allen Männern und liebte Kinder. Es dauerte eine gehörige Weile, bis wir uns zusammengewohnt hatten und ich verstand, wie es hier ‚läuft‘.
Im Laufe der Zeit habe ich Euch einige Emails geschrieben, auch um selber meine tollen Erlebnisse nicht zu vergessen.
Über Eure Rückmeldungen und Streicheleinheiten habe ich mich immer riesig gefreut.
Nun – die Nacht von Sonntag auf Montag war für mich sehr schlimm – morgens konnte ich nicht mehr aufstehen.
Schon länger plagten mich ein Rückenleiden und Arthrose. Und dann verletzte ich mich auch noch an einer Vorderpfote.
Meine innere Uhr sagte schon eine Weile, dass mein Aufenthalt hier bei meinem Rudel wohl sehr bald vorbei sein wird.
Gestern war es dann soweit – mein Herrchen hat mir einmal versprochen, wenn die Beschwerden zu schlimm werden, dann wird er mich erlösen lassen.
Nachdem ich den ganzen Tag nicht aufstehen konnte und auch Fressen und Trinken verweigerte, haben sie mich schweren Herzens nachmittags zum Tierarzt gebracht. Hier haben sie mir schon öfter geholfen, auch wenn ich nie so richtig gern hierhin gekommen bin.
Mein Herrchen hielt mich die ganze Zeit in seinen Armen, die Tierärztin untersuchte mich noch kurz und bestätigte die Vermutung meines Frauchens und Herrchens.
Ich steckte meinen Kopf in seine Armbeuge und war bereit für immer einzuschlafen.

Herzlichen Dank meinen griechischen Freunden, die meine Ausreise ermöglichten.
Lieben Dank allen Freunden, die ich im Laufe meines Lebens kennenlernen durfte, für Ihre netten Worte und Streicheleinheiten und Leckerlis.
Den liebsten Dank an mein Rudel, die sich jetzt einen neuen Chef suchen müssen“

Die Augen eines alten Hundes
sprechen eine besondere Sprache.
Sie spiegeln die Geschichte
eines ganzen Lebens,
erzählen von Liebe und Vertrauen,
von Schicksal und Gelassenheit.
Die Weisheit eines alten Hundes
ist ein Geschenk
und es ist etwas ganz Besonderes,
sie auf dem letzten Abschnitt
ihres Weges zu begleiten.
(Sylvia Rassloff)